Was sind Zusatzstoffe in Lebensmitteln?

Was sind Zusatzstoffe in Lebensmitteln?

Was sind Zusatzstoffe?

Lebensmittelzusatzstoffe (engl.: food additive) sind meist chemische Stoffe, die Lebensmitteln hinzugefügt werden, um deren Eigenschaften zu verändern oder gewissen Gegebenheiten anzupassen. Oftmals soll durch deren Zugabe die Farbe, Geschmack, Konsistenz oder Haltbarkeit der Lebensmittel beeinflusst werden oder die Produktion vereinfacht oder gar erst machbar werden.

"Lebensmittelzusatzstoffe sind Stoffe, die in der Regel nicht selbst als Lebensmittel verzehrt werden." Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 des EU Parlamentes über Lebensmittelzusatzstoffe

Den Zusatzstoffen werden weitere Stoffe gleichgestellt. Im Zulassungsverfahren werden diese Stoffe wie Zusatzstoffe behandelt. Dazu gehören:

Mineralstoffe und Spurenelemente sowie deren Verbindungen außer Kochsalz, Aminosäuren und deren Derivate, Vitamine A und D sowie deren Derivate, Stoffe, die einem Lebensmittel aus anderen als technologischen Gründen zugesetzt werden (ausgenommen natürliche Stoff mit Nähr-, Geruchs- oder Geschmackswert). Nicht als Zusatzstoffe sieht der Gesetzgeber unter anderem Verarbeitungshilfsstoffe, Aromen, Enzyme und Pflanzenschutzmittel an.

Beispiele von Zusatzstoffen

Wie bereits erwähnt erkennt man Lebensmittelzusatzstoffe an ihrer E-Nummer. Sie gelten als Kennzeichnungspflichtig, d.h. ein Hersteller muss alle verwendeten Zusatzstoffe auf dem Etikett des Lebensmittels angeben.

Nummer Klasse Zusatzstoff 
E100 Curcumin Curcumin (aus Kurkuma)
E173 Aluminium Silberne Färbung
E300 Ascorbinsäure Vitamin C als Antioxidans
E415 Xanthan gum Stabilisieren
E967 Xylitol Süßstoff
E951 Aspartame Süßstoff

Wo kommen Zusatzstoffe zum Einsatz?

Vor allem die vielen Fertigprodukte wären ohne den Einsatz von Zusatzstoffen nicht möglich. Die Europäische Union (EU) vergibt für jeden zugelassenen Zusatzstoff eine sogenannte E-Nummer. Insgesamt gibt es in der EU zurzeit ca. 341 zugelassene Zusatzstoffe in der Lebensmittelindustrie. Diese werden wiederum in verschiedene Klassen eingeteilt.

Viele Zusatzstoffe sind sehr umstritten, andere wiederum unbedenklich.

Ein Zusatzstoff erhält hier nur eine Zulassung, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

  • es bestehen keine Gesundheitsrisiken
  • der Zusatzstoff technisch notwendig ist, um ein Lebensmittel herzustellen
  • die Verwendung nicht zu einer Täuschung des Verbrauchers führt

Welche Zusatzstoffe sind erlaubt?

Überblick über die einzelnen Funktionsklassen von Lebensmittelzusatzstoffen (mit Stand vom 06.10.2016, der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008. Wie bereits erwähnt gibt es fast 350 zugelassene Zusatzstoffe.

Die 26 Funktionsklassen laut  (EG) Nr. 1333/2008:

Süßungsmittel, Farbstoffe, Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Trägerstoffe, Säuerungsmittel, Säureregulatoren, Trennmittel, Schaumverhüter, Füllstoffe, Emulgatoren, Schmelzsalze, Festigungsmittel, Geschmacksverstärker, Schaummittel, Geliermittel, Überzugmittel, Feuchthaltemittel, modifizierte Stärken, Packgase, Treibgase, Backtriebmittel, Komplexbildner, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Mehlbehandlungsmittel.

Produkte ohne Zusatzstoffe

Allgemein kann man festhalten, dass frische Produkte keine bis wenig Zusatzstoffe benötigen. Je mehr Zusatzstoffe in einem Produkt enthalten sind, umso unnatürlicher ist es. Man sollte deshalb möglichst auf Produkte mit wenig oder noch besser mit keinen Zusatzstoffen zurückgreifen.

So sind alle Produkte von Beyond Nutrition komplett frei von zugesetzten Zusatzstoffen (Ausnahme bildet die vegane Kapselhülle) und erfüllen so selbst du höchsten Qualitätsansprüche.

Beyond Recovery Dose

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Lebensmittelzusatzstoff

https://www.bvl.bund.de

https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/ALL/?uri=CELEX%3A32008R1333